Worum geht es in Ihrem Leben? Was macht für Sie Sinn? Was wollen Sie über Ihr Leben sagen, wenn es zu Ende geht?

Was wäre eine gute und hilfreiche Einstellung, mit der wir auch Lebenskrisen besser bewältigen können? Wie gehen wir mit den sogenannten existenziellen Fragen um, d.h. wie können wir mit Verlust und Tod, Alter und Krankheit, Schuld und Verantwortung leben?

Die von Viktor Frankl begründete Logotherapie geht davon aus, dass Menschen das Bedürfnis haben, sinnvoll zu leben. Um sinnvoll zu leben, müssen wir uns fragen, was uns wirklich am Herzen liegt. Zugleich brauchen wir einen guten Blick auf unsere konkrete Lebenssituation: Was steht hier an? Welche Möglichkeiten gibt es, das Leben hier und jetzt den eigenen Werten und Bedürfnissen entsprechend zu gestalten?

Die von Uwe Böschemeyer entwickelte Wertimagination ergänzt die klassische Logotherapie. Durch diese Form der freien Imagination werden Werte und Haltungen wie Mut, Verbundenheit, Weisheit oder innere Freiheit spürbar. Möglichkeiten gelingenden Lebens zeigen sich in Bildern und können dadurch innerlich gefühlt werden. Dabei scheinen oft überraschende Lösungen auf.

Wertimagination und Logotherapie wollen unsere Freiheit stärken, unser Leben selbstbestimmt zu gestalten. Dazu ist es manchmal hilfreich, auch auf die Einschränkungen unserer Freiheit durch frühere Erlebnisse und soziale Einflüsse ins Auge zu nehmen, um uns von diesen ein Stück weit zu befreien. Dazu greife ich auf die systemische Therapie und auf die Tiefenpsychologie zurück.

In welche Beziehungen leben Sie? Wie beeinflussen diese Beziehung Ihr Verhalten und Ihr Fühlen?

Wie können Sie Ihre Beziehungen so gestalten, dass Sie Ihren Bedürfnissen und Werten entsprechen?

Die Systemische Therapie richtet ihre Aufmerksamkeit auf die familiären und sozialen Zusammenhänge, in den wir leben, und unterstützt uns dabei, selbstbestimmter in diesen Systemen zu leben.

Dabei richtet sie ihre Aufmerksamkeit nicht nur auf mögliche Probleme sondern immer auch auf Stärke und Ressourcen.

Häufig ist unsere Möglichkeit, sinnvoll und selbstbestimmt zu leben, auch durch Erlebnisse in der Kindheit eingeschränkt. Was wir als Kinder erlebt haben, beeinflusst uns noch heute – im Guten wie im Schlechten.

Wer sich auch schmerzhaften Erinnerungen zuwendet, wird dadurch freier und lebendiger. Eine sehr einfache und wirksame Art, mit Verletzungen und Einschränkungen aus der eigenen Vergangenheit besser umgehen zu lernen bzw. diese soweit wie möglich zu heilen, stellt die imaginative Arbeit mit dem sogenannten inneren Kind dar.

Durch die Imagination verletzter inneren Anteile, der sogenannten inneren Kinder, wird das frühere Erleben anschaulich und die damit zusammenhängende Gefühle spürbar. Auf diese Weise können wir einen neuen Umgang mit unseren Verletzungen gewinnen. Eine größere Lebendigkeit und Freiheit werden spürbar. Das eigene Lebensgefühl wird gelassener und freudvoller.